Die Linke Düsseldorf trauert um Marcel Nowitzki

 

 

Marcel Dieter Nowitzki

 

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,

 

im Moment reißen leider die persönlichen und schlechten Nachrichten in unserem Kreisverband

nicht ab. Vor wenigen Wochen erst mussten wie Euch vom Tod unserer langjährigen Genossin

Olivia Schwabedissen berichten, die nach langer, schwerer Krankheit nur kurz nach Erreichen ihrer

wohlverdienten Rente von uns gegangen ist. Nun müssen wir Euch über den Tod unseres Freundes

und Genossen Marcel Nowitzki informieren, womit wir in kürzester Zeit erneut einen unserer

engagiertesten Menschen verlieren.

 

Die von Euch, die in den letzten Jahren in den Kreisverband an der Corneliusstraße kamen oder

auch zu unseren Mitgliederversammlungen, kannten Marcel auch persönlich. Denn er war im

Wortsinne nahezu immer da, hat zusammen mit unserer Kreisgeschäftsführerin, gleichzeitig seiner

langjährigen Lebenspartnerin Dagmar Maxen sein Leben in weiten Teilen der Partei und unserem

Kreisverband seit vielen Jahren und mit ganzem Herzen gewidmet.

 

Ohne in die persönlichen Details zu gehen, hat Marcel, der noch jung an Jahren war, über lange Zeit

seines Lebens nicht auf der Sonnenseite gestanden. Alleine seine schwere Krankheit und

körperliche Einschränkung der letzten Jahre hat ihm viel Kraft abverlangt, die er dennoch hatte, und

dennoch war er unverdrossen und ließ sich nie hängen und ließ sich in seinem Engagement, soweit

er konnte, davon nicht bremsen. Umso mehr lag ihm seine Arbeit in und für die Partei Die Linke,

sein Kampf für die Gleichberechtigung gerade der benachteiligten Menschen in der Gesellschaft am

Herzen, besonders in der Sozial-, Behinderten- und Queerpolitik.

 

Trotz seiner Einschränkungen ließ er in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in und für Kreisverband

und Partei nicht nach, kümmerte sich um Wortbeiträge, half mit Rat und Tat beim Design von

Flyern, dem neuen Layout der Partei mit, kümmerte sich mit seinem reichhaltigen Fachwissen um

die IT des Kreisverbandes, war in der LAG selbstbestimmte Behindertenpolitik als Sprecher aktiv,

nahm in und außerhalb der Gruppe an sehr vielen Zoom-Konferenzen teil und war damit auch über

Düsseldorf hinaus bekannt und durch seine Haltung wie Expertise geschätzt. Auch nahm er mit

Engagement als ehrenamtlicher Büromitarbeiter die Aufgaben war. Und vor allem war er viele Jahre

mit hoher Kompetenz auch in der Sozialberatung des Kreisverbandes aktiv und stand in und

außerhalb seiner vielfältigen Tätigkeiten mit Rat und menschlicher Wärme allen, die ihn brauchten,

zur Seite.

 

Marcel war ein aufrechter Linker im besten Sinne, der durchaus diskussionsfreudig auch seinen

Standpunkt vertrat. Dabei war er stets und auch in aufgeregten Situationen ein Ruhepol, der

selbstbewußt, aber auch besonnen agierte und reagierte. Am Dienstag dieser Woche, den 13.

August, war er wie jeden Werktag mit Dagmar im Büro, trotzte der extremen Sommerhitze an

diesem Tag. Während Dagmar im Kreisverband unterwegs war, erlitt er im Büro einen

Schwächeanfall. Der sofort herbeigerufene Rettungsdienst konnte ihn leider nicht mehr

zurückholen. Wir alle sind absolut geschockt und zutiefst betroffen über diesen plötzlichen und

unerwarteten Verlust, denken in dieser schweren Stunde vor allem an Dagmar, in deren Leben noch

mehr als in unser aller er einige riesige Lücke hinterlassen wird, aber natürlich auch an seine

Angehörigen. Marcel wurde nur 40 Jahre alt. Seine Expertise wie sein stets und auch in etwas

hitzigeren Situationen ruhiges, besonnenes und herzenswarmes Wesen werden uns noch lange in

Erinnerung bleiben. Marcel, Du fehlst uns jetzt schon und wir werden Dich in bester Erinnerung