Schubert auf Linker Landesliste für Bundestagswahl Mit Frieden und Feminismus auf Platz 14

Laura Vennekamp

Am Samstag, den 11. Januar, wählte der Linke Landesverband seine Landesliste zur
Bundestagswahl im Februar. Insgesamt 20 Kandidierende treten in Nordrhein-Westfalen auf
der Landesliste an. Alle von ihnen sind vor Ort in den Kommunen verankert und kandidieren
in Direktwahlkreisen.


"Wer, wenn nicht wir, wird klar sagen, dass eine gelieferte Waffe noch nie irgendwo für
Frieden gesorgt hat?", betonte Lisa Schubert auf der Landesvollversammlung. Zuvor hatte
der Linke Kreisverband Schubert im vergangenen Jahr einstimmig als Direktkandidatin für
den Düsseldorfer Süden gewählt.
In ihrer Bewerbungsrede zeigte Schubert auf, dass die Linke die einzige Partei ist, die sich
klar gegen Militarisierung und Krieg einsetzt: "Wer, wenn nicht wir, wird sich der
Aufrüstungsspirale und den Rufen nach Wehrpflicht und Co. widersetzen?", so die
22-jährige.


Als radikal linke und junge Stimme forderte Schubert, die Kämpfe von der Straße ins
Parlament zu tragen. Dies ist insbesondere wichtig für die Menschen, die keine Lobby
haben: "Wir kämpfen gemeinsam mit ihnen für eine bessere Zukunft!”
In allen Bereichen der Gesellschaft, Arbeitswelt und Politik müssen ungerechte
Geschlechterverhältnisse aufgebrochen werden. "Ich kämpfe für gleiche Bezahlung, den
Ausbau von Schutzräumen für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt und eine
konsequente feministische Perspektive!", zeigte Schubert auf. Feministische Außenpolitik
sei außerdem nicht, Abschiebungen in den Iran zu fordern oder demokratische Kräfte in
Syrien zu schwächen, kritisierte sie die Ampelregierung.
Die Linke hingegen muss sich als Partei etablieren, die nicht nur gegen soziale
Ungerechtigkeit sei, sondern solidarische und vor allem auch sozialistische Visionen
gemeinsam mit den Menschen entwickelt.


Als Spitzenteam wählte die Landesvollversammlung Sascha Wagner und Cansın Köktürk.
Wagner ist Landessprecher der Partei und Kreissprecher sowie Kreistagsmitglied der
Linken in Wesel. Köktürk ist Sozialarbeiterin und war nach ihrem Engagement in der "Eine
Linke für alle" Kampagne in die Linke eingetreten. Sie ist außerdem Autorin des Buches
"Unsozialstaat Deutschland"