Statement: Die Linke kritisiert Empfang des Israelischen Botschafters in Düsseldorf

Kreisvorstand Düsseldorf

Am 01.09.2025 hat Oberbürgermeister Stephan Keller den israelischen Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, empfangen. Prosor durfte sich anlässlich des Besuchs in das goldene Buch der Stadt eintragen.

 

Die Linke verurteilt diese Einladung scharf und beteiligt sich an einer  Protestkundgebung gegen diesen Besuch, welche am 02.09.2025 ab 18 Uhr am Düsseldorfer Hbf stattfinden wird.

 

Maximilian Kisters, Kreissprecher der Linken in Düsseldorf erklärt: 

“Den israelischen Botschafter inmitten eines Genozids zu empfangen und mit einem Eintrag in das goldene Buch der Stadt zu würdigen, grenzt an Verachtung für die Opfer. “

 

Bei dem Termin wiederholt Prosor, auf eine Nachfrage zur humanitären Situation in Gaza, die Propaganda der israelischen Regierung, die sich für die Kriegsverbrechen und Hungersnot nicht verantwortlich wissen will. 


Kisters weiter:

“Mit dem Empfang macht sich der Oberbürgermeister mitschuldig an der Rechtfertigung israelischer Kriegsverbrechen und Völkerrechtsbrüche. Statt offene Arme für einen Botschafter, der Kriegsverbrechen rechtfertigt, braucht Düsseldorf eine Städtepartnerschaft mit einer palästinensischen Stadt, um zur Völkerverständigung und einem selbstbestimmten palästinensischen Staat beizutragen.”

 

So eine Städtepartnerschaft fordert Die Linke Düsseldorf auch in ihrem Kommunalwahlprogramm. Dort heißt es:

“Dabei braucht es gerade in Zeiten eskalierender Gewalt Räume, in denen Betroffene sprechen und gehört werden können – respektvoll, solidarisch und differenziert.”

 

Düsseldorfer MdB Lizzy Schubert (Die Linke) dazu: 

“Die Einladung des israelischen Botschafters ist ein Schritt in die falsche Richtung und ein Schlag ins Gesicht aller, die sich Woche für Woche für ein Ende des Leidens der Menschen in Gaza einsetzen.”

 

Prosor rechtfertigt seit Beginn des Genozids die Kriegsverbrechen der israelischen Armee und spricht sich bis heute gegen einen eigenen palästinensischen Staat aus. Mit dieser Haltung macht er sich mitschuldig an den Verbrechen des israelischen Militärs und trägt nichts zum Frieden in der Region bei. 

 

Dass Prosor selbst Friedrich Merz’ halbherziges Waffenembargo mit Empörung wahrnimmt und mehr Waffenlieferungen fordert zeigt, dass Prosor nicht an einer friedlichen Konfliktlösung orientiert ist.

 

Der Kreisvorstand Düsseldorf