DIE LINKE unterstützt Forderungen nach Mietenstopp

Am 19. Juni 2021 findet der bundesweite Aktionstag „Mietenstopp“ des gleichnamigen überparteilichen Bündnisses aus zivilgesellschaftlichen Organisationen statt. Das Bündnis fordert unter anderem einen bundesweiten Mietenstopp für die nächsten 6 Jahre, um der Mietpreisentwicklung in Deutschland entgegenzuwirken. In Düsseldorf findet von 12 bis 13 Uhr eine Aktion am Schadowplatz statt, die vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, dem Düsseldorfer Mieterverein und dem DGB veranstaltet wird.

Dazu erklärt Kea Detmers, unsere Kreissprecherin:

„Im Corona-Jahr kommen 39 Prozent der Düsseldorfer Haushalte an ihre Belastungsgrenze. Die Miete verschlingt laut Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung mehr als 40 Prozent ihres Einkommens. Wir alle zahlen im Durchschnitt mehr als 10 Euro pro Quadratmeter. Wer jetzt eine Mietwohnung sucht, muss im Schnitt sogar über 13 Euro pro Quadratmeter zahlen, sagt das Forschungsinstitut empirica. Privatinvestoren verdienen am Stillstand auf den Baustellen des Glashüttenviertels und des Grand Central. Düsseldorf leistet sich ein Luxusviertel Andreasquartier, das teils leer steht. DIE LINKE fordert eine Enteignung der Spekulanten und unterstützt das Bündnis und den Aktionstag zum Mietenstopp!“

Julia Marmulla, unsere Direktkandidatin zur Bundestagswahl im Süden von Düsseldorf, ergänzt:

„Der bundesweite Mietenstopp ist nur ein Anfang. Die Mieten müssen sinken, damit sie bezahlbar werden. DIE LINKE fordert deshalb einen bundesweiten Mietendeckel. Außerdem muss die Modernisierungsumlage sofort abgeschafft werden, damit die Menschen nicht mehr durch Mieterhöhungen aus ihren Vierteln vertrieben werden. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass Konzerne mit unserem Wohnraum an der Börse spekulieren und dicke Profite mit unserer Miete einfahren. Der Mietendeckel in Berlin hat die Diskussion über die Enteignung von Immobiliengiganten angeschoben - darüber müssen wir jetzt reden!“