Kundgebung zum 20. Jahrestag des Beginns des Afghanistankriegs

Am kommenden Donnerstag (07.10.) vor 20 Jahren begannen westliche Truppen ihren Krieg in Afghanistan. DIE LINKE nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, um mit einer Kundgebung an die vielen Todesopfer dieses Interventionskrieges der NATO zu erinnern.

Kea Detmers, Kreissprecherin der LINKEN Düsseldorf, erklärt:

"Vorsichtigen Schätzungen zufolge sind in diesem Krieg 240.000 Menschen gestorben. Diese Menschen starben in einen schmutzigen Krieg, der mit Lügen geführt wurde. Dem Westen ging es nie um Demokratie und Menschenrechte, sondern um geopolitische Einflusssphären, Absatzmärkte und den Zugang zu Rohstoffen. Der westliche Interventionskrieg in Afghanistan hat der Welt vor Augen geführt, dass sich Terrorismus nicht mit Bomben besiegen lässt. Vielmehr bekamen radikal-islamische Gruppen in der Region durch die westliche Militärpräsenz noch mehr Zulauf. Wir brauchen ein Umdenken in der Außenpolitik."

Auf der Kundgebung soll insbesondere an den Luftschlag vom  September 2009 bei Kundus erinnert werden. Hier kamen aufgrund eines deutschen Befehls zur Bombardierung von Tanklastern über 100 Zivilist:innen ums Leben. An die Namen der Opfer soll eine große Bodenzeitung erinnern. Neben Redner:innen der LINKEN kommen auch weitere Friedensbewegte aus der Zivilgesellschaft zu Wort. Die Kundgebung beginnt am kommenden Donnerstag (7.10.) um 17 Uhr und findet in der Schadowstraße 93 (Höhe Karstadt/Galeria) statt.