Protest gegen Zwangsumsiedlung von Flüchtlingen erfolgreich

Ausspielen von Flüchtlingen gegen Obdachlose? Nicht mit uns, sagten Flüchtlingsfamilien, STAY!, linke AktivistInnen und DIE LINKE. Düsseldorf - und hatten Erfolg.

Ursprünglich direkt vor Weihnachten wollte die Stadt Düsseldorf 13 Flüchtlingsfamilien (u. a. aus Russland, aus Armenien, Irak und Mazedonien) aus Reihenhäusern am Hasseler Richtweg in Eller in eine Sammelunterkunft verlegen. Die Flüchtlinge sollten Obdachlosen Platz machen, nachdem die Stadt Düsseldorf ihre Obdachlosenunterkünfte in den letzten Jahren reihenweise geschlossen und sich dadurch ein Unterbringungsproblem geschaffen hat.

DIE LINKE. Düsseldorf schloss sich den Protesten der Betroffenen, der Flüchtlingsinitiative STAY! und linker Initiativen an: Die Interessen von Flüchtlingen dürfen von der Stadt nicht gegen die Interessen von Obdachlosen ausgespielt werden!

Nachdem die Zwangsräumung zunächst nur auf den 9. Januar verschoben worden war, konnte STAY! dann heute morgen um 8 Uhr den linken UnterstützerInnen und der Presse verkünden, dass die Flüchtlingsfamilien bleiben dürfen und für die Obdachlosen eine andere Lösung gefunden ist.

Dem Druck des Protests war die Stadtverwaltung nicht gewachsen. DIE LINKE. Düsseldorf freut sich für die Flüchtlingsfamilien.