Rechtsextreme laufen mit Coronaleugern durch Düsseldorf

Am Samstag, den 17. April, zogen große Gruppen von Coronaleugnern durch die Düsseldorfer Innenstadt. Eine Gruppe von etwa 100 Coronaleugnern und Mitgliedern der extrem rechten „Bruderschaft Deutschland“ liefen nach einer Kundgebung am Landtag durch Unterbilk.

Kea Detmers, unsere Kreissprecherin in Düsseldorf, wirft der Polizei vor, die Gefahr von Rechts zu unterschätzen:

„Die Polizei hat jahrelang weggeschaut, während sich in Garath die rechte Szene als 'Bruderschaft Deutschland' organisierte. Jetzt liegt Düsseldorf bei den rechten Gewalttaten an dritter Stelle in NRW. Mögliche Verbindungen der 'Bruderschaft' zur rechtsterroristischen 'Gruppe S' werden untersucht. Deshalb muss jetzt die Verharmlosung der Coronaleugner aufhören. Die Polizei sollte dieser Gruppierung nicht alles durchgehen lassen. Dass Einwohner, die an Corona-Testzentren anstanden, beschimpft und bedroht wurden, ist ein Skandal!"

Julia Marmulla, unsere Direktkandidatin für die Bundestagswahl und Fraktionssprecherin der LINKEN im Stadtrat, über Grundrechte:

"Die Regierungspolitik von CDU und SPD ist Wind in den Segeln der Coronaleugner. Die aktuelle Diskussion um Ausgangssperren zeigt eindeutig, dass die Regierung unverhältnismäßige Einschränkungen des Privatlebens vornehmen möchte. Diese Tatsache wird durch die AfD und die Coronalageugner instrumentalisiert - zum Nachteil der Gesundheit vieler Menschen! Unsere Antwort von links hingegen heißt, ein solidarischer Lockdown in dem auch die Wirtschaft ihren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie beiträgt."