Trotz und wegen Corona: Corona-konform den Housing Action Day unterstützen!

DIE LINKE NRW
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In der Corona-Krise verschärft sich die soziale Lage – und damit auch die Mieten- und Wohnungskrise. Darum unterstützt DIE LINKE NRW die Aktionen und Kundgebungen zum „Housing Action Day" am 26. März 2021. In mehr als 60 europäischen Städten werden am Samstag Mieter*innen-Initiativen und Recht-auf Stadt-Gruppen unter dem Motto „Wohnen für Menschen, nicht für Profite!" protestieren. In Nordrhein-Westfalen sind infektionssichere Kundgebungen und Aktionen unter anderem in Aachen (16 Uhr, Kennedypark), Düsseldorf (12.45 Uhr, Bergischer Löwe/Graf-Adolf-Platz) und Köln (14 Uhr, Heumarkt) geplant.

Dazu erklärt Amid Rabieh, wohnungspolitischer Sprecher von DIE LINKE NRW: „Richtig so! Ich freue mich sehr, dass die lokalen Bündnisse sich die Extra-Arbeit machen, auch unter den aktuellen Verhältnissen auf den anhaltenden Mietenwahnsinn und die schlimmen Folgen einer verfehlten Wohnungspolitik hinzuweisen. DIE LINKE unterstützt sie dabei. Mietschulden müssen in der Krise nicht nur gestundet, sondern komplett erlassen werden. Statt Krisengewinnlern wie den Wohnungskonzernen Vonovia und der LEG zu erlauben, an die Mieten weiter in die Höhe zu treiben, müssen Krisengewinne umverteilt und die Mieten gedeckelt werden. Die gefährdetsten Menschen müssen endlich vernünftig vor Corona geschützt werden. Dafür brauchen wir eine Landesinitiative zur Unterbringung von Wohnungslosen und Geflüchteten in Wohnungen und Hotels, mehr Plätze in Frauenhäusern und eine vollständige Verhinderung von Zwangsräumungen sowie von Strom- und Gassperren.

Außerdem wird am Housing Action Day deutlich: Nicht nur in Berlin, wo die Stadtbevölkerung unterstützt von Gewerkschaften, Initiativen und der LINKEN mit dem Volksentscheid‚ Deutsche Wohnen & Co enteignen' gehörig Druck macht, haben Mieterinnen und Mieter Eigenbedarf. Auch bei uns in NRW werden die großen Wohnungskonzerne ihrer sozialen Verantwortung längst nicht gerecht. Durch die Privatisierung der LEG trägt das Land eine gehörige Mitschuld für die Vernachlässigung von Wohnungsbeständen, für Mietpreistreiberei und andere Luxusmodernisierungen. Darum wollen wir den Spieß umdrehen und die Frage nach einer Vergesellschaftung von Wohnraum auch in Nordrhein-Westfalen zum Top-Thema machen."