Antifaschistin Manja Aschmoneit mit Ehrenmitgliedschaft geehrt

Auf der Mitgliederversammlung der LINKEN. Düsseldorf am 19.02.2014 hat der Kreisverband die Genossin Manja Aschmoneit für ihren lebenslangen Einsatz gegen Krieg und Faschismus mit der ersten Ehrenmitgliedschaft der LINKEN. Düsseldorf ausgezeichnet.

Manja Aschmoneit ist wahrscheinlich allen aktiven Linken und AntifaschistInnen in Düsseldorf ein Begriff. Ihr lebenslanger Einsatz für Frieden und Sozialismus und gegen jede Ausprägung des Faschismus erhielten gestern durch die Mitgliederversammlung der LINKEN. Düsseldorf auch eine formelle Anerkennung - erstmals hat der Kreisverband eine Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Die über 80jährige Genossin erlebte den Schrecken des Faschismus in Deutschland und den Krieg am eigenen Leib. Harte Zeiten erlebte sie auch nach Nazizeit und Krieg, durch den Antikommunismus der Adenauer-Ära. Ihr Mann Rudi wurde für das Verbreiten pazifistischer KPD-Parolen für Jahre eingekerkert und die junge Kommunistin musste ihre drei Kinder alleine durchbringen.

Als aktives Mitglied der DKP, und vorher KPD, ist Manja Aschmoneit ihrem sozialistischen Ideal treu geblieben. Als Zeitzeugin hat sie nie geschwiegen, wenn bürgerliche Kreise Mitwisser- und Mittäterschaft an den Pogromen verleugneten. Sie unterstützte die Solidarität mit den Freiheitsbewegungen in Vietnam wie in Chile. Sie blieb aktiv in der ganz konkreten solidarischen Arbeit in Düsseldorfer Erwerbsloseninitiativen, bei der Unterstützung von Hausbesetzungen und Demonstrationen.

In seiner Rede zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Manja Aschmoneit betonte Kreissprecher Christian Jäger die Einheit von Überzeugung und praktischem Wirken über die ganze Lebenszeit der Genossin: "Solange sie noch fit genug war, demonstrierte Manja Aschmoneit zusammen mit jungen Menschen gegen die immer frecher auftretenden Nazis." Manja Aschmoneit war 2002 auch die erste Trägerin des Düsseldorfer Friedenspreises.