Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zieht positive Bilanz der Gegenproteste

Pressemitteilung des Bündnisses "Düsseldorf stellt sich quer - kein Fußbreit dem Rassismus!": Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer – Kein Fußbreit dem Rassismus“ zieht eine positive Bilanz der gestrigen Gegenproteste. Über 1.000 Menschen beteiligten sich an verschiedenen Protestkundgebungen des Bündnisses rund um die Route der Dügida und zeigten lautstark ihren Protest. Zum ersten Mal gelang es, mit der Aktion „Rollen gegen Rechts“ auf die Route des Rassisten-Aufmarsches zu gelangen.

Eine weitere Blockade auf der Graf-Adolf-Straße wurde durch den unverhältnismäßigen Einsatz von berittener Polizei sehr schnell aufgelöst.

Unterstützung erhielten die GegendemonstrantInnen von AnwohnerInnen, die aus den Fenstern heraus auf Töpfe schlugen und Transparente hochhielten. Während der Fahrrad-Blockade wurde von Anwohnern kostenlos Tee an die Protestierenden gereicht.

Teilnehmer der Dügida leuchteten mit Taschenlampen gezielt Hausfassaden ab und verharrten auf dem Hinweg kurze Zeit vor der Anwaltskanzlei von Frau Gülsen Çelebi, die einen offenen Protestbrief von 50 Gewerbetreibenden initiiert hatte. Auch auf dem Rückweg stoppte Dügida erneut auf Höhe der Kanzlei, allerdings richtete sich ihr Zorn dieses Mal gegen KundInnen einer Konditorei, die ihren Unmut über den Aufzug gezeigt hatten.

Unter den etwa 100 TeilnehmerInnen der Dügida-Demo befanden sich neben diversen weiteren „pro NRW“-ParteigängerInnen auch wieder NPD-FunktionsträgerInnen und AktivistInnen. Darunter war auch Ariane Meise, stellvertretende NPD-Landesvorsitzende und Beisitzerin im NPD-Bundesvorstand. Weiterhin nahmen etwa 15 bis 20 rechte Hooligans teil. Meist gerufene Parolen waren neben „Wir sind das Volk“ insbesondere „Antifa – Hurensöhne“ und – zum Beispiel vor türkischen Einrichtungen und Geschäften – die auf neonazistischen Aufmärschen beliebte Parole „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!“.  

„Wir werden der rassistischen Dügida auch weiterhin nicht einen Zentimeter Platz ohne Gegenproteste in unserer Stadt lassen“, so Thomas Bose, Pressesprecher des Bündnisses. „Auch am nächsten Montag werden wir wieder mit kreativen Aktionen vor Ort sein.“

Thomas Bose, Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“
Oliver Ongaro, Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“

https://www.facebook.com/duesseldorfstelltsichquer
http://duesseldorf-stellt-sich-quer.de/

Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“:

Antifaschistische Linke Düsseldorf, AStA FH Düsseldorf, Brigada Hora Azul, CSD Düsseldorf, DA – Düsseldorfer Aufklärungsdienst, Die Linke KV Düsseldorf, Die Linke.Meerbusch, Die Linke.SDS, Düsseldorf, Dissidenti Ultra, DKP Düsseldorf, F95.Antirazzista, FIDEF Düsseldorf, fiftyfifty, gruppe_f, Hochschulpolitikreferat der HHU, Hypers 2001, i furiosi, Kopfball Düsseldorf, Linksjugend ['solid] Aachen, Linksjugend ['solid] Düsseldorf, Linksjugend ['solid] NRW, Interventionistische Linke [see red!], Occupy Düsseldorf, SoVD Sozialverband Deutschland, SDAJ Düsseldorf, SJD – Die Falken, STAY!, Türkeizentrum, verdi Bezirk Düsseldorf, VVN / BdA Düsseldorf, zakk