"Praktische Flüchtlingshilfe, praktische Interventionen gegen Rassismus"

Vortrag und Diskussion mit Gülsen Çelebi, RA, und Oliver Ongaro.

 

Zwei der bekanntesten Düsseldorfer Akteure der Flüchtlingshilfe und des Protestes gegen ausländerfeindliche Kundgebungen werden am Mittwoch, den 18. November im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung der LINKEN. Düsseldorf sprechen, welche im Bürgersaal, Stadtteilzentrum Bilk, Bachstraße 145 stattfindet.

Als Folge ihres Protestes gegen die ausländerfeindliche, rechte Gruppierung Dügida sah sich die Düsseldorfer Rechtsanwältin Gülsen Çelebi Ende Januar Drohungen u.a. mit Brandanschlägen ausgesetzt. Dies hat sie in ihrem Engagement für Flüchtlinge und gegen Neonazis nur bestärkt. Frau Çelebi berichtet am Mittwoch ab 20:30 Uhr von ihren Erfahrungen im persönlichen Einsatz gegen Nazis und für Flüchtlinge.

Oliver Ongaro von der Flüchtlingsinitiative STAY! und dem antirassistischen Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer!“ berichtet ab 21:00 Uhr über die Situation der Flüchtlinge in Düsseldorf und über die Möglichkeiten von praktischen Interventionen gegen Rassismus .

Christian Jäger, Sprecher der LINKEN. Düsseldorf sagt zu der Veranstaltung: „Auf der einen Seite steht ein überwältigendes freiwilliges Engagement vieler Düsseldorferinnen und Düsseldorfer für Flüchtlinge; auf der anderen Seite stehen Neonazis und Rechtspopulisten, die Misstrauen, Angst, sogar Neid und Hass gegen Flüchtlinge und Migranten schüren. Die Republikaner haben beispielsweise nach den grässlichen Anschlägen von Paris ausgerechnet die vor dem IS-Terror Flüchtenden unter einen Generalverdacht des Terrorismus gestellt und damit Opfer zu Tätern erklärt. Solchen geistigen Brandstiftern darf ganz wörtlich kein Platz für ihre schändliche Propaganda gegeben werden. Deshalb demonstrieren Düsseldorfer AntirassistInnen und AntifaschistInnen bei jeder versuchten Rassismus-Propagierung in unserer Stadt - an jedem Platz solcher Auftritte. Ein Willkommen für Flüchtlinge und ein 'ihr seid nicht willkommen' für Ausländerfeinde gehören zusammen.“