Protest gegen Neubau der Oper angekündigt: Milliarden-Vergnügen für wenige, Milliarden-Schaden für viele

Am 15.06.2023 entscheidet der Düsseldorfer Stadtrat über die weitere Planung für ein neues Operngebäude. Die Düsseldorfer Grünen haben ihre Unterstützung für das Projekt nach ihrer Mitgliederversammlung am 23.05.2023 zurückgezogen. DIE LINKE kündigt jetzt sogar eine Protestkundgebung gegen den Opern-Neubau am Tag der Ratssitzung an.

DIE LINKE lehnt den Neubau der Oper konsequent ab, so Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion:

"Eine Sanierung des bestehenden Opern-Gebäudes ist die günstigere und umweltverträgliche Lösung. Jetzt machen auch die Grünen eine Kehrtwende. Jahrelang haben sie die teuren Neubau-Pläne vorangetrieben und wenige Tage vor der Abstimmung sind sie nun fein raus. Aber gut: Um gegen die Pläne Druck aufzubauen, brauchen wir eine breite Front. Dagegen schießt leider die SPD quer. Sie biedert sich der CDU als neuer Partner an. Die SPD will einem Oberbürgermeister glauben, der sagt, er kann Geld herbeizaubern - nicht nur für den Opernbau, sondern auch für den Wohnungsbau. Das ist naiv. Das Geld für die Oper wird gerade beim Wohnungsbau und bei Sozialem fehlen. Nach einer unseriös geführten Debatte wird es da ein böses Erwachen geben."

Kea Detmers, Sprecherin des Düsseldorfer Kreisverbands der LINKEN, ruft zu Protest vor der Ratssitzung am 15. Juni auf:

"Wir werden mit einer Protestkundgebung den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern die Wahrheit sagen: Die Milliarde für den Opernbau wird die CDU bei euch einsparen. Entweder muss sie zur Opern-Finanzierung jedes Jahr zig Millionen im Haushalt sparen - zum Beispiel bei den Schwimmbädern - oder sie verkauft Tafelsilber - städtische Gebäude oder Unternehmensanteile. Wofür das alles? Für das Vergnügen weniger Opernfreunde und für die Geltungssucht weniger CDU- und SPD-Politiker. Lasst uns deshalb den Neubau jetzt gemeinsam verhindern!"