Versagen bei Zamek-Sanierung: Die Stadt muss Druck machen!

Presseerklärung: Zur Freistellung und angekündigten Entlassung von 124 Beschäftigten des Düsseldorfer Lebensmittelunternehmens Zamek erklärt Helmut Born, Oberbürgermeisterkandidat der LINKEN. Düsseldorf:

 

„Die Zamek-Sanierung wurde in den Sand gesetzt, aber das darf nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen. Die neue Düsseldorfer Stadtspitze muss sich direkt am Tag nach der Wahl dafür einsetzen, dass sofort ein anderer Insolvenzverwalter für Zamek bestellt wird, der mit den Beschäftigten, Betriebsrat und Gewerkschaft kooperiert.

 

Ich fordere Herrn Wenz auf, die fristlosen Freistellungen sofort zurückzunehmen und die Entlassungspläne aufzugeben.

Die Gewerkschaft NGG und der Betriebsrat haben dafür gekämpft, dass die Sanierung mit dem Ziel einer Erhaltung der Arbeitsplätze der 330 Beschäftigten abläuft. Die Insolvenzverwaltung von Hern Wenz hat die Beschäftigten aber auflaufen lassen. Nachdem er bis zuletzt falschen Optimismus verbreitet hat, kündigte Wenz unvermittelt dem Betriebsrat die Freistellung und anschließende Kündigung von über einem Drittel der Belegschaft an. Diese plötzlichen Entlassungspläne mit dem vorhersehbaren Auslaufen der staatlichen Hilfen durch das Insolvenzgeld zu begründen, ist reiner Hohn. Hätte die NGG keine Betriebsversammlung eingefordert, wäre den 124 betroffenen Beschäftigten wohl nur per Brief von Sanierer Wenz mitgeteilt worden, er sie vor die Tür setzt.