Anfrage der Bezirksvertreterin Frau Kraft-Dlangamandla vom 23.05.2017 – Kontamination Mühlenbach –

Spätestens seit der Berichterstattung in der Lokalpresse (vgl. NRZ v. 25.05.2015 bzw. RP v. 04.06.2016 – www.nrz.de/staedte/duesseldorf/das-grundwasser-in-duesseldorf-benrath-ist-verseucht-id10596143.html resp. www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/benrath/grundwasser-auch-mit-pft-belastet-aid-1.6021409 – beide abgerufen: 09.05.2017) dürfte der Verwaltung bekannt sein, dass das Grundwasser im Benrather Osten LCKW (leichtflüchtig chlorieter Kohlenwasserstoff) verseucht bzw. PFT (perfluorierte Tenside) belastet ist. Derzeit wird die kontaminierte Fläche mit Aktivkohlefiltern am Benrather Forst gereinigt. Aufgrund der Grundwasserfließrichtung (Ost – West) sei der Stadtbezirk 10, da südlich gelegen, davon nicht betroffen. Allerdings hatte das Umweltamt im November 2014 einen PFT-Messwert im Garather Mühlenbach festgestellt, der weit über dem Mittel- bzw. Grenzwert lag. Belastung und Verseuchung sind offenbar Folgen von industriell-gewerblichen Abwässern entweder unmittelbar oder über kommunale Kläranlagen in die Itter, die wiederum auch den Garather Mühlenbach bespeist. Frage: Was gedenkt die Verwaltung künftig zu unternehmen, um solche direkten Einleitungen durch Unternehmen oder indirekte Einleitungen belasteter gewerblicher Abwässer aus dem Bergischen Land über die Hildener und Solinger Kläranlage in die Itter zu beenden und auszuschließen?